RÜCKBLICK
«Im Einklang mit der Natur»
4 Tage im Zeichen von Kunst & Kultur
29. Sept. – 2. Okt ´22 | Kultursaal Lafnitz
Bereits zum 14. Mal fand heuer das Kammermusikfestival «Klang.Bild» in Lafnitz statt. Wie immer standen 4 Tage ganz im Zeichen von Musik, bildender Kunst und auch Kulinarik. Dem künstlerischen Leiter des Festivals Prof. Christopher Hinterhuber ist es wieder gelungen, ein großartiges Programm mit ausgezeichneten Musikern zusammenzustellen. Das Festival stand heuer unter dem Motto „Im Einklang mit der Natur“.
Der Maler Alois Mosbacher zeigte während des Festivals Einblicke in sein umfassendes Werk.
Und schließlich hat der Gastronom Franz Lang den Eröffnungs- und den Abschlußabend kulinarisch mit einem ausgewählten Menü ausklingen lassen. An allen Abenden bestand die Möglichkeit, im Anschluss an die Veranstaltungen an gemeinsamen Abendessen mit den Künstlern teilzunehmen.
Pressestimmen
Wechselbad intensiver Gefühle
„Im Einklang mit der Natur“ lautete das Motto des heurigenKammermusikfestivals, das von Pro Cultura Lafnitz ausgerichtet wurde. Eine Huldigung an die Natur, die über die menschliche Kategorien Gut und Böse erhaben ist und einen längeren Atem als der Mensch hat, konnte das Publikum beim Eröffnungskonzert erleben. Umrahmt von den Bildern von Alois Mosbacher, brillierte Intendant und Tastenvirtuose Christopher Hinterhuber an der Seite des Violinisten Zyu He bei der „Regenlied Sonate“ von Brahms. Die Natur gibt und die Natur nimmt. Dieses Wechselbad intensiver Gefühle beinhaltete auch Schuberts „Forellenquintett D667“, bei dem die Instrumente jubilierend das Kunstlied intonierten. Schöner und tiefgründiger als mit Schubert lässt es sich mit der Natur nicht aussöhnen. Das spritzige Ensemble trug durch poetische Behutsamkeit und energische Vitalität ihren Teil dazu bei.
Zu Recht hielt es beim stürmischen Schlussapplaus niemand im Saal auf seinem Sessel.
Franz Brugner, Kleine Zeitung
Vom Regen und von Forellen
Im „Einklang mit der Natur“ will das 14. Kammermusikfestival „Klang.Bild“ in Lafnitz bei Hartberg sein. „Der rote Faden im Programm soll deshalb die Inspiration sein, die große klassische und romantische Komponisten wie Mozart, Schubert, Brahms, aber auch Rossini und Bizet aus der Natur bezogen und in Musik umgesetzt haben“, sagt Christopher Hinterhuber.
Für den aus Klagenfurt stammenden Pianisten und Festivalleiter “passen die naturbezogenen Bilder von Alois Mosbacher, einem der renommiertesten bildenden Künstler Österreich, einfach perfekt“. Die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion pendelnden Arbeiten des 68- jährigen Oststeirers, der in Wien und Niederösterreich lebt, rahmen die vier Konzerte im Kultursaal Lafnitz, in die Harald Haslmayr einführen wird.
Hinterhuber , selbst jeweils am Flügel sitzend , und der seit 30 Jahren tätige Verein Pro Cultura Lafnitz um Rudolf Wilfinger haben wieder eine illustre Schar engagiert- von Bariton Wolfgang Holzmair über Geiger Ziyu He bis hin zu Vienna Reed Quintet. Zum heutigen Auftakt ist meteorologisch exakt unter anderen die „Regenlied-Sonate“ von Johannes Brahms zu hören. Und das sich Gastonom Franz Lang, der die Abende traditionell kulinarisch beschließt, beim Eröffnungsabend von FranzSchuberts Forellenquintett inspirieren lässt, ist stark anzunehmen.
Michael Tschida, Kleine Zeitung, Do. 29.September 2022
Erster Tag des 4-tägigen Kammermusikfestivals KLANG.BILD
Unter dem Motto "Im Einklang mit der Natur" unter dem Künstlerischen Leiter Prof. Christopher Hinterhuber und mit Bildern des Malers Alois Mosbacher. Manfred Schlögl stellte den Maler vor.
Musikalisch standen heute Brahms und Schubert auf dem Programm. Der in Lafnitz schon bestens bekannte und beliebte Geiger Ziyu He spielte die Violinensonate Nr. 1 G-Dur Op. 78, die "Regenlied-Sonate" völlig frei - eine Meisterleistung!
Aber auch das Forellenquintett D 667 mit den Musikern Ziyu He (Violine), Anuschka Cidlinsky (Viola), Oscar Hagen (Cello), Carlos Aguilar (Kontrabass) und natürlich Christopher Hinterhuber am Klavier konnte das Pukblikum begeistern. Standing Ovation am Schluss des Konzertes war der verdiente Lohn für die Künstler.
Text & Fotos: Josef Grunwald
Zweiter Tag
Heute stand ein Liederabend mit dem international renommierten österreichischen Bariton WOLFGANG HOLZMAIR, am Klavier begleitet vom Künstlerischen Leiter des Festivals Prof. Christopher Hinterhuber, am Programm.
Wolfgang Holzmair, der auf eine erfolgreiche Karriere auf den großen Bühnen dieser Welt und auf eine langjährige Lehrtätigkeit am Mozarteum in Salzburg zurückblicken kann, begeisterte das Publikum mit seiner unnachahmlichen Interpretation des Liedgutes von Schubert und Brahms. Oder, wie ein Musikkritiker im Frühjahr diesen Jahres schrieb: „Er moduliert den Klang seiner Stimme in einem Ausmaß, dass man bisweilen meint, zwei unterschiedlichen Sängern zuzuhören“ (Edwin Baumgartner, Wiener Zeitung). Das Publikum von Pro Cultrura Lafnitz kann sich jedenfalls glücklich schätzen, einen Sänger von diesem Format erlebt zu haben.
Nach dem Konzert gab es – wie immer – Gelegenheit, mit den sympathischen Künstlern gemeinsam zu speisen und zu plaudern.
Heute geht das Festival mit dem Javus Quartett, und Ziyu He (Violine) weiter, die uns ein Werk von Mozart (Streichquartett D-Dur, KV 575 „Veilchenquartett“) und, als Sextett mit Christopher Hinterhuber am Klavier, eines der bedeutendsten Kammermusikstücke, das „Concert für Violine, Klavier und Streichquartett Op. 21“ von Ernest Chausson darbieten werden.
Wir können uns wieder auf einen Abend von außergewöhnlicher Klasse freuen.
Text & Fotos: Josef Grunwald
Dritter und vorletzter Tag
Nach dem Streichquartett D-Dur, KV 575, dem „Veilchenquartett“ von Mozart, dargeboten vom Javus Quartett mit Marie-Therese Schwöllinger (Violine), Alexandra Moser (Violine), Anuschka Cidlinsky (Bratsche) und Oscar Hagen am Cello erwartete das Publikum ein Höhepunkt des Festivals.
Das Javus Quartett, ergänzt um den Ausnahme-Geiger Ziyu He und Prof. Christopher Hinterhuber am Klavier spielten in dieser originellen Besetzung; das „Concert für Violine, Klavier und Streichquartett Op. 21“ von Ernest Chausson.
Das Konzert gilt als eines der bedeutendsten Kammermusikstücke und war schon kurz nach seiner Uraufführung 1892 ein aufsehenerregender Erfolg. Und großen Erfolg hatte die Darbietung der Musiker auch beim Publikum von Pro Cultura: begeisterter, nicht enden wollender Applaus, Standig Ovation und immer wieder „Bravo“-Rufe waren der Dank an die Musikerinnen und Musiker für diese außerordentliche Leistung. Alle, die dabei sein durften, werden diesen Abend noch lange in Erinnerung behalten, als ein Musikereignis von höchstem Genuss.
Heute Abend geht das Festival zu Ende mit dem „Vienna Reed Quintet“, das uns unter dem Motto „Grande Opera“ Stücke aus Carmen, Il Barbiere die Sevillia, Wilhelm Tell, Rigoletto u.a. in faszinierenden Transkriptionen bringen wird.
Text & Fotos: Josef Grunwald
Vierter und letzter Abend
Vier Abende mit großartiger Musik, dargeboten von gandiosen Künstlerinnen und Künstlern, so auch am letzten Abend wiederum mit den kongenialen Partnern Christopher Hinterhuber und Ziyu He. Wer Hinterhuber am Klavier mit seiner Interpretation von Rossinis Wilhelm Tell gehört hat, kann einfach nur begeistert sein und dass der junge Geigenvirtuose Ziyu He in Lafnitz inzwischen zum unumstrittenen Publikumsliebling avanciert ist, kommt nicht von ungefähr - ihm zuhören zu dürfen ist ein Geschenk, eine musikalische Offenbarung!
Der Abend und damit das Festival wurde abgeschlossen mit einer bereindruckenden Vorstellung des "Vienna Reed Quintet", Heri Choi (Oboe), Heinz-Peter Linshalm (Klarinette), Alfred Reiter-Wuschko (Saxophon), Petra Stumpf-Linshalm (Bassklarinette) und Marcelo Padilla (Fagott), die in dieser Formation bekannte Opernmelodien in faszinierenden Transkriptionen spielten.
Mit einem gemeinsamen Essen - mit einem vom Musikprogramm inspirierten Menü aus der spanischen Küche -, zubereitet von Franz Lang vom Gasthof zur Festenburg, klang der Abend aus.
Das Publikum des Kammermusikfestivals bedankt sich bei allen mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern; insbesondere aber bei Prof. Christopher Hinterhuber als Künstlerischem Leiter und auch bei Rudi Wilfinger, ohne dessen unermüdlichem Einsatz dieses Festival nicht möglich wäre.
Und: wir alle freuen uns schon auf das Kammermusikfestival 2023 in Lafnitz!
Text & Fotos: Josef Grunwald
Die Künstler
Christopher Hinterhuber
Klavier / Künstlerischer Leiter
Wolfgang Holzmair
Bariton
Ziyu He
Violine
Javus Quartett
Quartett
Anuschka Cidlinsky
Viola
Oscar Hagen
Cello
Carlos Aguilar Vargas
Kontrabass
Vienna Reed Quintet
Quintet
Alois Mosbacher
Maler
Das Programm
DO 29.9. | 18.30 UHR
Eröffnungskonzert
Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur Op. 78 „Regenlied-Sonate“
Vivace ma non troppo
Adagio
Allegro molto moderato
– Pause –
Schubert: Forellenquintett D 667
Allegro vivace
Andante
Scherzo – Presto
Tema con variazioni. Andantino
Allegro giusto
Ziyu He, Violine
Christopher Hinterhuber, Klavier
Anuschka Cidlinsky, Viola
Oscar Hagen, Cello
Carlos Aguilar Vargas, Kontrabass
Die Vernissage der Werke des Malers Alois Mosbacher findet im Rahmen der Eröffnung statt. Laudator Manfred Schlögl.
Lassen Sie diesen schönen Abend mit unserem Festival-Menü ausklingen:
- geräucherte Forelle mit Apfel-Frischkäse auf rotem Rübengelee,
- weiße Bohnencremesuppe mit knuspriger Vulcano Speck-Pflaume,
- Entenbrust mit frischem Thymian und Kürbispüree
- Crepe mit pochierter Holunder-Birne
zubereitet vom Gasthof Lang zur Festenburg € 38,- pro Person
FR 30.9. | 19.00 UHR
Liederabend
Schubert: Über Wildemann D 884 (Schulze)
Am Bach im Frühlinge D 361 (Schober)
Auf der Donau D 553 (Mayrhofer)
Erlaufsee D 586 (Mayrhofer)
Abendbilder D 650 (Silbert)
aus den 6 Moments Musicaux D 780 für Klavier:
Nr. 5 Allegro vivace
Nr. 6 As-Dur
Viola D 786 (Schober)
– Pause –
Brahms: Abenddämmerung Op. 49 Nr. 5 (Schack)
Von ewiger Liebe Op. 43 Nr. Nr. 1 (Wenzig)
Über die Heide Op. 86 Nr. 4 (Storm)
In Waldeinsamkeit Op. 85 Nr. 6 (Lemcke)
Ungarischer Tanz g-moll WoO 1 Nr. 1 für Klavier
Es schauen die Blumen op. 96 Nr. 3 (Heine)
An die Nachtigall Op. 46 Nr. 4 (Hölty)
Anklänge Op. 7 Nr. 3 (Eichendorff)
In stiller Nacht WoO 33 Nr. 42 (Volkslied)
Wolfgang Holzmair, Bariton
Christopher Hinterhuber, Klavier
Anschließend Suppenbuffet € 15,- pro Person
- vier verschiedene Suppen, Weiß- & Schwarzbrot
SA 1.10. | 19.00 UHR
Mozart: Streichquartett D-Dur, KV 575 „Veilchenquartett“
Allegretto
Andante
Menuetto. Allegretto
Allegretto
– Pause –
Ernest Chausson: Concert für Violine, Klavier und Streichquartett Op. 21
Décidé – Calme – Animé
Sicilienne. Pas vite
Grave
Très animé
Javus Quartett:
Marie-Therese Schwöllinger, Violine
Alexandra Moser, Violine
Anuschka Cidlinsky, Bratsche
Oscar Hagen, Cello
—
Ziyu He, Violine
Christopher Hinterhuber, Klavier
Anschließend Bauernbuffet € 18,- pro Person
SO 2.10. | 17.00 UHR
„Grande Opera“:
Gaetano Donizetti: Sonate für Oboe und Klavier
Andante
Allegro
Franz Liszt/Rossini Ouverture zu Wilhelm Tell S. 552
Pablo de Sarasate: Carmen-Fantasie, op. 25
– Pause –
J.Ph. Rameau/ Suite ‚Les Boreades‘
arr. J.Althuis Lent et majestueux
Vite
Gracieux
Orage
Prelude-Ritournelle
Gavotte par les heures et les Zephirs
Entree de Polymnie
Contredanse en Rondeau
Richard Strauss/ Rosenkavalier Suite
arr. Stefan Potzmann
Heri Choi, Oboe
Ziyu He, Violine
Christopher Hinterhuber, Klavier
Vienna Reed Quintet:
Heri Choi, Oboe
Heinz-Peter Linshalm, Klarinette
Alfred Reiter-Wuschko, Saxophon
Petra Stump-Linshalm, Bassklarinette
Marcelo Padilla, Fagott
Von diesem Programm inspiriert servieren wir ein Menü aus der spanischen Küche
- kleiner Blattsalat mit Ei und Oliven
- Hühnerbrust „Sevilla“ (mit Sherry, Orangen und Safranreis)
- spanischer Mandelkuchen
zubereitet vom Gasthof Lang zur Festenburg € 35,- pro Pers.