Bildhauerin
Geboren in Hartberg, lebt freischaffend in Buchschachen (Burgenland) und Wien. Studium und Diplom für Bildhauerei an der Hochschule für Angewandte Kunst/Wien. Arbeitsschwerpunkt: Stein-Bildhauerei, Skulptur im öffentlichen Raum, gesellschaftspolitische Themen („Wächterin“, „Elisabeth“, „Markus-Omofuma-Stein“, „Gigant“,“Romni“)
Ausstellungen im In- und Ausland u.a. 1981 Anthropos, internationale Skulpturen-Ausstellung, Wien; 1988 Österr. Bildhauer in Berlin; 1988 Bawag-Fondation Wien (Personale); 1993 Städtische Museen Heilbronn, Deutschland (Personale); 2008 Künstlerhaus Wien (Personale)
Landesgalerie Eisenstadt, Liszt-Zentrum Raiding (Personale); 2016 Stadtmuseum Hartberg
Arbeiten im öffentlichen Raum u.a. in Wien, Salzburg, Berlin, Hartberg, Oberwart…..
„In der Stein-Skulptur verbinden sich Geistig-Schöpferisches und Ewig-Irdisches, Himmel und Erde.“
Ulrike Truger
„Die bearbeitende Hand Ulrike Trugers gibt dem Stein handwerkliche Textur und unverwechselbare handschriftliche Passagen. Der Stein wird zum Träger kraftvoll eigetragener Spuren, er wird zur Handschrift mit den spontanen Notationen dynamischer Berührung – sinnlich, erotisch, erschöpfend. Die Steine sind gewissermaßen Manuskripte mit den Aufzeichnungen persönlicher Erschütterungen und wundreibender Einsätze.
So sind die Steine imponierende Hervorbringungen geologischer Langzeitereignisse einerseits und Träger psychischer Notationen andererseits – bildhauerisch strukturierte „Seelenlandschaften“. Auf solch gewaltsam titanischen Zugriff und zugleich sensibel tastendes Verfahren hat sich in der Steinskulptur Europas innerhalb der vergangenen Jahrhunderte bis in die Gegenwart mit vergleichbarer Radikalität kaum jemand sonst eingelassen.“
Univ.Doz.Dr Werner Kitlitschka: „Aus der weiblichen Fülle der Erde“ – Die Lebenszeugnisse der Ulrike Truger
„Sich künstlerisch und gesellschaftspolitisch auszusetzen und gegenzuhalten erfordert Kraft und Energie, besonders, wenn der Widerstand ein dauerhafter ist – und er kennzeichnet Trugers Werk. Er endet nicht mit der Fertigstellung eines Objekts, sondern ist zum Bestandteil ihrer Arbeit, des Abarbeitens an den Strukturen, jenen des Steins und der Gesellschaft, geworden. Denken nicht auf Zuruf, künstlerisches Handeln nicht auf Auftrag, sondern sich der systematischen Kontrolle widersetzen in der eigenständigen Aneignung von Zeit und Raum.“
Evelyn Schalk, freie Journalistin und Autorin: „Monumental bewegt“