Clemens Unterreiner
Bryony Dwyer · Vienna Ensemble
Das große Open Air Sommernachtskonzert unter Sternen mit Starbariton Clemens Unterreiner im Arkadenhof des Schlosses Reitenau bei Grafendorf in der Steiermark.
An der Seite von Clemens Unterreiner singt die junge australische Sopranistin Bryony Dwyer und es spielt das internationale und innovative „Vienna Ensemble“ Orchester unter der Leitung von Michał Juraszek.
Freuen Sie sich auf die schönsten Arien, Duette und Evergreens aus der Welt der Oper, Operette und Hollywood.
(bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Mehrzwecksaal Grafendorf statt.)
Clemens Unterreiner
Die bemerkenswerte Lebensgeschichte vom blinden Kind zum Solisten der Wiener Staatsoper, Buchautor, Gesangslehrer und Charitygentleman ist eine wahrlich außergewöhnliche österreichische Karriere.
Clemens Unterreiner wuchs in seiner Heimatstadt sowie in Graz und Budapest auf und absolvierte bei namhaften Lehrern eine private Gesangsausbildung in Wien.
Er feiert diese Saison sein 18-jähriges Solistenjubiläum an der Wiener Staatsoper, wo er sich bereits in fast 900 Vorstellungen, 25 Premieren und in über 90 verschiedenen Rollen als Wiener Publikumsliebling etablieren konnte. Auch ist er als international gefragter Gastsolist in London, Paris, New York, Tokio, Baden-Baden, Dresden, Budapest, Nizza, Muskat, Kopenhagen, Helsinki und auf vielen anderen Opern- und Konzertbühnen tätig. Dabei arbeitet er mit allen wichtigen internationalen Regisseuren und Dirigenten wie Christian Thielemann, Simon Rattle, Franz Welser-Möst, Kirill Petrenko, Simone Young, Philippe Jordan, Ádam Fischer, Andris Nelsons, Valery Gergiev und vielen anderen zusammen.
Sein weites Repertoire wie etwa Escamillo, Sharpless, Geisterbote, Faninal, Donner, Minister, Don Giovanni, Wolfram, Don Fernando-Minister, Belcore, Musiklehrer, Vater-Peter Besenbinder, Papageno, Telramund, Marcello, Albert, Paolo, Valentin, Dr. Falke und viele andere Rollen reicht vom deutschen, italienischen, französischen und russischen Kavalier- und Heldenbaritonpartien bis zum lyrischen Mozart Fach und umfasst ferner ein umfangreiches, klassisches Liedrepertoire sowie Messen und Oratorien.
Als gefragter Lied- und Konzertsänger gastiert er regelmäßig im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus sowie Carnegie Hall New York, Palau de la Musica Barcelona und anderen internationalen Konzertsälen in Spanien, Frankreich, USA, Bulgarien, Syrien, Brasilien, Italien und Deutschland. Dabei singt er mit den wichtigsten Pianisten und Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, den Wiener Symphonikern, dem RSO, dem Freiburger Barockorchester, Budapester Philharmoniker u.v.a.
Engagements führten ihn neben der Wiener Staatsoper und der Volksoper Wien bisher zu den Salzburger Festspielen, ans königliche Opernhaus Kopenhagen, Oper in Straßburg, zum Opernfestival Savonlinna, ans Linzer Landestheater, Royal Opera House Muscat, Wagner Festival Budapest, Sommerfestspiele Heidenheim, Mozartfestival Salzkammergut, Oper St. Margarethen, Opernfestspiele Baden-Baden, Seefestspiele Mörbisch, Opernhaus Nizza, Carinthischer Sommer, Nationaloper Tokio u.v.a.
Sein karitatives und gesellschaftspolitisches Engagement, die Förderung junger Nachwuchskünstler, seine Jurytätigkeit bei Gesangswettbewerben und seine Lehrtätigkeit bei internationalen Meisterkursen runden sein künstlerische Tätigkeit ab.
Bryony Dwyer
Sopran
Die tasmanische Sopranistin Bryony Dwyer gab ihr Debüt an der Wiener Staatsoper als Gewinnerin des Opera Foundation Australia – Vienna State Opera Award 2012. Seitdem hat sie an diesem Haus u. a. Rollen wie Pamina (Die Zauberflöte), Musetta (La Bohème), Elvira (L’Italiana in Algeri), Najade (Ariadne auf Naxos), Barbarina (Le Nozze di Figaro), Sand- und Taumännchen (Hänsel und Gretel) und Mlle Juvenot (Adriana Lecovreur), sowie die Titelrollen der Kinderopern Cinderella von Alma Deutscher (UA der Wiener Fassung) und Persinette (Uraufführung) von Albin Fries gesungen.
Bryony gastierte u.a. an den Opernhäusern von Basel, Klagenfurt, Wuppertal, Köln und Dijon, wo sie in Rollen wie Morgana (Alcina), Micaela (Carmen), Erste Dame (Die Zauberflöte), Servilia (La Clemenza di Tito), Susanna (Chowantschina), Musetta (La Bohème) und als Jasmin in Georg Haas‘ Oper Koma, zu hören war. 2023 gab Bryony ihr Haus- und Rollendebüt in Offenbachs Orphée aux enfers als Eurydike an der Komischen Oper Berlin, wo sie im Laufe des Jahres die Rolle wiederholen wird.
Vienna Ensemble
Orchester
Vienna Ensemble ist ein Orchester, das 2016 in Wien gegründet wurde und besteht aus hochtalentierten Absolventen der Österreichischen Musikhochschulen. Das Ensemble ist in Bezug auf die jeweiligen Anforderungen flexibel und spielt in verschiedenen Besetzungen, vom kleinen Kammer- bis zum großen Symphonieorchester, je nach der künstlerischen Idee des Projekts.
Vienna Ensemble ist bereits mit herausragenden Musikern auf verschiedenen Bühnen in Wien und Umgebung aufgetreten. Regelmäßig begleitet das Orchester die Auftritte der bekannten Geigerin Lidia Baich und des Tenors Andreas Schager u.a. beim Schloss Thalheim Classic Festival in Niederösterreich. Eine weitere langjährige Zusammenarbeit waren die alljährlich von der Oper rund um veranstalteten Opernfestspiele in Waidhofen an der Ybbs, wo Vienna Ensemble in einer kleinen symphonischen Besetzung sowohl Opernproduktionen von Mozarts „Figaros Hochzeit“ und „Entführung aus dem Serail“ als auch Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ und „Orpheus in der Unterwelt“ unter der Leitung von Raphael Schlüsselberg begleitet hat.
In Niederösterreich war das Orchester beim Neujahrskonzert 2021 mit Geiger Yury Revich und beim Neujahrskonzert 2023 mit Staatsoper Bariton Clemens Unterreiner in der Kulturfabrik Hainburg zu hören.
Im September 2022 hat Vienna Ensemble gemeinsam mit dem Arnold Schönberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner Haydns „Schöpfung“ im Schloss Esterházy aufgeführt.
Künstlerische Leiterin des Orchesters ist seit seiner Gründung Evgenia Pavlova. Seit 2017 ist Michal Juraszek der erste Dirigent des Vienna Ensembles.
Beim Vienna Ensemble muss man auf Überraschungen gefasst sein – die Musiker:innen kennen keine Scheuklappen und fühlen sich gleichermaßen in Barockmusik, Klassik, Operette wie Minimal Music zu Hause. Vielseitigkeit und Offenheit für neue Erfahrungen sind Programm.
Schloss Reitenau
Um 1160 ließ Seifried von Kranichberg einen Wirtschaftshof anlegen, der 1309 in den Besitz der Grafen von Stubenberg gelangte. Die Stubenberg belehnten die Familie Reuter mit dem Anwesen.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts bauten diese den Wirtschaftshof in eine kleine Wasserburg um, die ihr bald als freies Eigen gehörte. 1340 wird sie erstmals als Burg zu Grafendorf erwähnt. Der spätere Name Reitenau geht auf die Familie Reuter zurück.
Als 1427 mit Walchum Reuter dessen Familie im Mannesstamm ausstarb, wurde der Besitz unter seinen beiden Töchtern aufgeteilt. Da Hans Zebinger den Anteil seiner Schwägerin aufkaufte, wurde er aber bald wieder vereinigt. Türken und Ungarn richteten bei ihren Einfällen 1529 und 1532 große Schäden an.
Als Caspar Zebinger 1563 starb, wurde Reitenau neuerlich zwischen seinen beiden Töchtern geteilt. Nur das Tor und der Graben war gemeinschaftlicher Besitz. 1602 verkauften die Schwestern die Herrschaft an ihre Tante Sibilla von Wurmbrand. Beim Ungarneinfall von 1605 kam es zu größeren Schäden an Burg und Herrschaft. 1610 ließ Rudolf von Wurmbrand das Schloss umbauen und vergrößern. 1618 waren die Arbeiten vollendet.
Im 18. Jahrhundert erhielt das Schloss seine heutige Gestalt. 1822 verkaufte Franz Carl Graf von Wurmbrand die Herrschaft an Ludwig Graf Schönfeld, von dessen Nachkommen es Maria Gräfin Wimpffen erwarb.
Seit 1939 gehört das Schloss der Familie Lentz.
Quelle: Wikipedia
SA 8. Juli
Beginn: 20.00 Uhr
Arkadenhof
Schloss Reitenau
Eintritt: € 35,-/45,-/55,-
Karten & Reservierung: 0664/1217953 · karten@pro-cultura-lafnitz.at · Abendkasse